Wer auf dem Land wohnt und selbst kein Auto hat, hat oft ein Problem: In kleinen Orten gibt es oftmals keine ausreichende Nahversorgung, der nächste Supermarkt ist im besten Fall im Nachbarort. Aber wie hinkommen, wenn kein Bus fährt?
Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Die Gemeinde installiert eine eigens gekennzeichnete Sitzbank sowie ein Hinweisschild mit verschiedenen Zielorten (z.B. Supermarkt, in den nächsten Ort, zur nächsten Bahn/Bus-Anbindung etc.). Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet darauf, von einem Mitbürger mitgenommen zu werden. Natürlich gibt es vom Zielort aus auch wieder eine Mitfahrbank an den Ausgangspunkt zurück.
Um die Bürgerschaft zu unterstützen, wurde 2018 das nun preisgekrönte Projekt „Mitfahrbänke“ gestartet. In einem Wettbewerb wurden insgesamt 40 Bänke an 20 Kommunen in allen oberfränkischen Landkreisen vergeben. Viele weitere in Eigeninitiative vor Ort folgten!
Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Die Gemeinde installiert eine Sitzbank sowie ein Hinweisschild mit verschiedenen Zielorten (z.B. Supermarkt, in den nächsten Ort, zur nächsten Bahn/Bus-Anbindung etc.). Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet darauf, von einem Mitbürger mitgenommen zu werden. In der Regel gibt es vom Zielort aus auch wieder eine Mitfahrbank an den Ausgangspunkt zurück.
In einer interaktiven Karte finden Sie die Standorte der Mitfahrbänke in Oberfranken.
2019 und 2020 haben wir oberfränkische Kommunen nach der Nutzung gefragt. Das Ergebnis gibt es hier.
Einige wichtige Informationen zu den häufigsten Fragen und rechtlichen Aspekten finden Sie unten im Infoblatt zu den Mitfahrbänken. Infos zu den Kosten und den Kontakt zum Hersteller finden Sie im Produktblatt.
In einem eigenen Fachforum zu den Mitfahrbänken wurde das Thema näher beleuchtet.
Weitere Informationen sind auch unter Best Practice zu finden.
Erfahrungen austauschen und miteinander das System weiterdenken – einige ausgewählte Praxisbeispiele zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die Standorte zu stärken und das System zu bewerben. Vielen Dank an alle engagierten Gemeinden, die ihre Informationen zur Verfügung gestellt haben!
Vom 03.08.2020 bis 04.09.2020 hieß es Ihr Lokalradio einschalten! Die
Moderatoren von fünf Radiosendern in der Region berichteten jeweils
eine Woche lang aus ihren Sendegebieten live von den Mitfahrbänken,
gaben ihren Standort im Radio durch und baten um eine
Mitfahrgelegenheit. Als Dankeschön für das persönliche Gespräch winkte
den Fahrern als kleines Dankeschön ein kostenloses Digitalradio.
Die Sicherheit aller Beteiligten liegt uns am Herzen! Wir haben Masken und Desinfektionsmittel für alle Teilnehmer und Dritte im Auto dabei.
Die Sender waren in folgenden Zeiträumen unterwegs:
Vom 23.09.2019 bis 04.10.2019 hieß es Radio Plassenburg einschalten. Der Morgenmoderator Markus Weber war täglich auf den Mitfahrbänken der Region unterwegs und wollte mitgenommen werden. Alle, die ihn mitnahmen, erhielten von ihm ein DAB-Radio.
Das Konzept der Mitfahrbänke hat auch die Jury des Preises „Helden der Heimat“ der Adalbert-Raps-Stiftung überzeugt: In der Kategorie „Mobilitätshelden“ wurde das Projekt mit dem 2. Platz ausgezeichnet.
Im Juni 2018 wurde ein Vergabe-Wettbewerb gestartet, an dem sich die oberfränkischen Gemeinden um 5 Zweier-Sets - bestehend aus jeweils 2 Mitfahrbänke mit Schilderträgern - bewerben konnten. 50 Städte und Gemeinden machten mit, sodass das Kompetenzzentrum die Setzahl auf 20 erhöhte - so können alle Landkreise in Oberfranken profitieren!