6. Fachforum ‒ Erfolgsrezepte im Miteinander von Wirtschaft und Kommune

Nicht nur das Unternehmen, sondern auch den Standort als Lebensraum im Fokus haben. Das war die Quintessenz am Vormittag in Steinbach am Wald im Lkr. Kronach. Das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken lud zum 6. Fachforum in die Rennsteighalle in den oberen Frankenwald.

Ein Unternehmen wirbt für seine Produkte. Eine Kommune für ihren Standort. Warum nicht Beides zusammenbringen, voneinander profitieren und dadurch die gemeinsame Wahrnehmung nach innen und außen fördern?
Unter dem Motto „Topf und Deckel – Erfolgsrezepte im Miteinander von Wirtschaft und Kommune“ geht das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken im Rahmen seines 6. Fachforums genau dieser Frage nach.

In einem Kurzworkshop mit den Teilnehmern werden zunächst Ideen entwickelt, wie und in welchen Bereichen Unternehmen ihren Standort gezielt in Szene setzen können und die Kommune dadurch insgesamt an Attraktivität gewinnt.

Wie es gelingt, gemeinsame Strategien zu entwickeln, um die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Kommunen zu sichern, diskutieren im Rahmen der anschließenden Talkrunde Hans-Peter Brendel, Bergwerk Werbeagentur GmbH, Ruth Haußner, HEINZ-GLAS GmbH & Co.KGaA, Anja Herold, ait-deutschland, Lars Holocher, Gerresheimer Tettau GmbH, Ingbert Löffler, Wiegand-Glas Unternehmensgruppe, Christian Stöckert, Optik Stöckert GmbH und Gabriele Weber, Erste Bürgermeisterin Arnikastadt Teuschnitz. „Oberfranken hat Potenzial und Zukunft. Das Arbeitsumfeld hat gegenüber Ballungsräumen entscheidende Vorteile. Zudem stehen die Immobilienpreise für Gewerbe und zur privaten Nutzung in einem angemessenen Verhältnis zu den Verdienstmöglichkeiten“, so der einhellige Tenor. Dennoch zählen der adäquate Wohnraum und die frühzeitige Bindung junger Menschen an ihre Region zu den großen Aufgaben. Die Unternehmen sehen es als notwendige Aufgabe an, nicht nur ihre Produkte und Märkte in den Vordergrund zu stellen. Vielmehr müsse künftig auch das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter stärker in den Fokus gerückt werden. Entsprechende Tools zu entwickeln ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Kommune, Wirtschaft und entsprechenden Institutionen. Zur Ausgestaltung eines Masterplans Zukunft für Oberfranken und insbesondere die Rennsteigregion gelte es, Ziele zu fokussieren und Kräfte zu bündeln. Der Landkreis Kronach strebe in Sachen Bildungsregion, ÖPNV-Optimierung, Tourismusentwicklung und im Gesundheits- und Pflegebereich zielstrebig nach vorne, unterstreicht Landrat Klaus Löffler. Es herrsche eine fast schon greifbare Dynamik vor.

Kreative Lösungen und Konzepte aus dem strategischen Standort-Marketing sind gefragt, wenn es um die gezielte Stärkung des ländlichen Raumes geht. Das Projekt „Kommunalmarketing“ von KRONACH Creativ e.V. zeigt, wie dies in der Praxis funktionieren kann. Im Rahmen des Modellprojektes erarbeiten drei Gemeinden mit Kreativität und unter Einbindung lokaler Akteure ein kommunales Leitbild und leiten daraus Handlungsfelder für die Zukunft ab. „Am besten werden Entscheidungen von engagierten Kommunen vor Ort entwickelt. Dadurch sind sie passgenau und erfahren hohe Akzeptanz durch die Bürgerschaft“, so Rainer Kober, Vorsitzender KRONACH Creativ e.V.

Freitag, 23. November 2018

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