Die dargestellten Zahlen und Fakten bieten grundlegende Informationen zu demografiepolitisch relevanten Themen in Oberfranken. Die kommentierten Diagramme und Definitionen zum Thema Demografie richten sich an Kommunen, Regionalmanagements, Sozialpartner, Verbände, Wirtschaft, Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit.
21%
der Erwerbstätigen
in Oberfranken arbeiten im Homeoffice
Quelle: Bayerischen Landesamtes für Statistik, Mikrozensus 2023
Oberfranken bleibt auch in Zukunft eine attraktive Zuzugsregion
Gemeinsam stemmt sich Oberfranken erfolgreich gegen den demografischen Wandel und einst dunkle Prognosen. Seit Jahren beeinflusst das positive Wanderungssaldo bereits die oberfränkische Bevölkerungsstruktur, dies wird auch künftig der Fall sein. Der prognostizierte Bevölkerungsrückgang fällt für den Regierungsbezirk deutlich geringer aus als ursprünglich angenommen. Im Jahr 2041 werden der neuen Prognose des Bayerischen Landesamts für Statistik zufolge in Oberfranken 1,05 Millionen Menschen leben. Das entspricht einem leichten Bevölkerungsrückgang von 1,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.
Landleben auf Probe: Oberfranken Offensiv sucht interessierte Digitale für neues Projekt
Unter
dem Namen „WORK.LAND.LIFE – Landleben auf Probe in Oberfranken“ bietet
Oberfranken Offensiv e.V. kreativen Köpfen und motivierten Stadtmenschen die
Chance, die Vorzüge des Landlebens für sich zu entdecken. Im Juni und Juli 2023
werden ihnen in Nordhalben (Landkreis Kronach) Wohnraum und Büro zur Verfügung
gestellt. In der Gemeinschaft von Gleichgesinnten können sie ihre eigenen
Projekte vorantreiben und auch aktiv die ländliche Gemeinde zukunftsweisend
weiterentwickeln.
www.work-land-life.de
Der demografische Wandel beschreibt einen dauerhaften Prozess. Er bezeichnet die Veränderungen der Größe, der Zusammensetzung und der räumlichen Verteilung einer Bevölkerung. Maßgebend ist hier das Ungleichgewicht zwischen Sterbe- und Geburtenrate, aber auch Ab- und Zuwanderungen beeinflussen die Entwicklung. In Deutschland werden weniger Kinder geboren, gleichzeitig steigt die durchschnittliche Lebenserwartung an und viele Menschen werden immer älter. Das bedeutet, dass der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft größer wird. Die Folgen, die der demografische Wandel auf die Gesellschaft hat, sind vielfältig und wirken sich regional unterschiedlich aus. Das Leitziel der Bayerischen Heimatpolitik ist es, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Regionen zu schaffen. Dazu soll das Demografie-Kompetenzzentrum beitragen.
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeburten und der Zahl der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum. Dabei ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung positiv, wenn die Zahl der Lebendgeburten höher ist als die Zahl der Sterbefälle (Zuwachs der Bevölkerung). Entsprechend ist bei einer negativen natürlichen Bevölkerungsentwicklung die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Lebendgeburten (Abnahme der Bevölkerung).
Als Binnenwanderung oder Binnenmigration bezeichnet man die Migration innerhalb einer festgelegten Region, etwa eines Staates oder einer politischen Verwaltungsgliederung. Die Binnenmigration unterscheidet sich also von der transnationalen Migration dadurch, dass in der Regel keine Staatsgrenzen überschritten werden. Das Binnenwanderungssaldo, auch Binnenwanderungsbilanz genannt, ist die Differenz von Zuzügen und Fortzügen in einem bestimmten Gebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wobei die Ausländermigration dabei nicht berücksichtigt wird.
Der Wanderungssaldo ist die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Der Saldo ist positiv, wenn mehr Personen zuwandern als abwandern und negativ, wenn die Abwanderung überwiegt. Aus dem Wanderungssaldo können jedoch keine abschließenden Aussagen über das Ausmaß der Zu- und Abwanderung abgeleitet werden, da beispielsweise ein niedriger Wanderungssaldo mit sehr hohen Zu- und Abwanderungsströmen, die sich rechnerisch ausgleichen, einhergehen kann.
Der Altenquotient bildet das Verhältnis der Personen im Rentenalter (z.B. von 65 Jahre und älter) zu 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (z. B. von 20 bis unter 65 Jahren) ab.
Der Jugendquotient bildet das Verhältnis der Menschen unter 20 Jahre auf 100 Personen
von 20 bis unter 65 Jahre ab.